Das Boot ist gekauft, auf den Anhänger gespannt, aber es fehlt die nötige Fahrerfahrung? Besonders für Anfänger, die bislang noch nie mit dem Bootsanhänger unterwegs waren, kann das Rangieren und Fahren mit selbigem zu einer echten Herausforderung werden. Daher geben wir in diesem Beitrag sechs Tipps zum richtigen Umgang mit einem Bootsanhänger, sodass garantiert nichts schiefgeht.

 

Die rechtlichen Voraussetzungen

Selbst die leichtesten Boote bringen üblicherweise ein stolzes Gewicht auf die Waage – zumindest wenn es darum geht, diese per Anhänger und dem eigenen Pkw zu transportieren. Bis zu einer Anhängelast von 750 kg genügt ein regulärer Pkw-Führerschein der Klasse B. Für sämtliche Ladungen, die darüber hinausgehen, sieht der Gesetzgeber einen Führerscheinzusatz vor. Mit dem Zusatz B96 darf das Gesamtgespann aus Zugfahrzeug, Anhänger und Boot maximal 4,25 Tonnen wiegen. Noch schwerere Transporte bedürfen der Führerscheinklasse BE.

 

Anhängelast des Fahrzeugs beachten

Vergewissern Sie sich vorab, dass die zulässige Anhängelast Ihres Fahrzeugs das Ziehen eines Bootsanhängers überhaupt ermöglicht. Hierbei dürfen die Anhängelast und das maximal zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten werden. Ebenso muss die Anhängerkupplung für den Bootstransport ausgelegt sein, damit auch die zugelassene Stützlast nicht überschritten wird. Passende Anhänger Ersatzteile sowie praktisches Zubehör finden Sie online.

 

Das Boot ausreichend sichern

Neben dem Festzurren des Bootes auf dem Anhänger selbst, gilt es auch, an und unter Deck für Ordnung zu sorgen. So sollten keine Gegenstände während der Fahrt umherfliegen oder vom Deck auf die Straße fallen können. Bei vorhandener Schraube sollte diese ebenfalls gesichert sein, sodass sie sich weder drehen noch andere verletzen kann.

 

Höchstgeschwindigkeit beachten

Einige Anhänger dürfen mit entsprechender Genehmigung bis zu 100 km/h schnell fahren. Dies gilt auch für Bootsanhänger, wenn gewisse Höchstgrenzen hinsichtlich des gesamten Gewichts eingehalten werden. Im Zweifel gilt andernfalls ein Tempolimit von 80 km/h.

 

Rangieren erfordert Übung

Nehmen Sie das Rangieren mit einem Bootsanhänger nicht auf die leichte Schulter. Selbst geübte Autofahrer mit reichlich Anhängererfahrung tun gut daran, das Rangieren mit einem Boot am Heck des Autos vorab zu üben, bevor sie sich auf die Straße wagen. Vor allem beim Rückwärtsfahren sollte darauf geachtet werden, in entgegengesetzter Richtung zu lenken. Im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings kann das sichere Manövrieren ausgiebig geübt werden.

 

Durchdachte Routenplanung

Steht die erste größere Tour mit dem Bootsanhänger an? Dann schauen Sie sich vorab die geplante Route genau an. Gibt es knifflige Engstellen, Serpentinen im Gebirge oder schmale bzw. niedrige Tunnel? Diese können für Schweißperlen auf der Stirn sorgen. Informieren Sie sich über mögliche Alternativrouten, die weniger fahrerisches Können abverlangen.